Hinweis: Das ist ein alter - nicht mehr gewarteter - Artikel des AEIOU. Im Austria-Forum finden Sie eine aktuelle Version dieses Artikels im neuen AEIOU.
Die 1. und 2. Symphonie fallen in Beethovens erste Stilepoche, die 3. bis 8. in die zweite, die 9. in die dritte. Die Viersätzigkeit ist mit Ausnahme der 6., der "Pastoralsymphonie", stets gegeben. Die 1., 2., 4. und 7. Symphonie haben eine langsame Einleitung zum ersten Satz, ähnlich wie dies Joseph Haydn gehalten hat, doch geht diese an Bedeutung über das Vorbild Haydn weit hinaus. Die formal betonten Symphonien sind die 1., 2., 4., 7. und 8., mehr inhaltsbetont sind die 3., 5. und 9. Symphonie, eine Programmsymphonie ist die "Pastorale". An Bedeutung haben jeweils die ersten Sätze das Übergewicht, die Schwerpunkte liegen in den Durchführungen, insbesonders seit der 3. Symphonie, der "Eroica". In der 9. wird das neue Problem der Einführung der Singstimme im Finale durch die Anwendung von Rezitativen der Celli und Kontrabässe und durch Zitate aus den ersten drei Sätzen gelöst. Das überlieferte Orchester der Haydn-Zeit wird in der 3. Symphonie um das dritte Horn, in der 5. um Pikkolo, Kontrafagott, Posaunen und in der 9. um Pikkolo, Kontrafagott, drittes und viertes Horn, Posaunen und Schlagwerk vergrößert.
|