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Revolutionäre Sozialisten© Copyright Symbol der Revolutionären Sozialisten. Revolutionäre Sozialisten: Nach den Februarkämpfen 1934 und dem Verbot der Sozialdemokratischen Partei entstanden meist aus Jugendlichen oder Angehörigen von sozialdemokratischen Nebenorganisationen zusammengesetzte Gruppen, die sich zur "Vereinigten Sozialistischen Partei Österreichs" (VSPÖ), ab Ende 1934 "Revolutionäre Sozialisten" genannt, zusammenschlossen und sich sowohl gegen die KPÖ als auch gegen die "reformistischen Illusionen" der Sozialdemokraten abgrenzten. Allmählich konnte der ursprünglich auf Wien konzentrierte Kader auf andere Bundesländer ausgeweitet werden, auch Kontakte zur Parteileitung der Sozialdemokraten in Brünn (O. Bauer) kamen zustande, besonders unter dem Obmann J. Buttinger. Ab 1936 stand die Strategiediskussion zwischen J. Buttinger und O. Leichter um den Stellenwert der bürgerlichen Demokratie im Vordergrund. Im März 1938 lösten sich die Revolutionären Sozialisten auf. 1945 benützte die "Sozialistische Partei Österreichs" nach der Neugründung den Untertitel "Sozialdemokraten und Revolutionäre Sozialisten", der jedoch bald aufgegeben wurde. Literatur: J. Buttinger, Am Beispiel Österreich, 1953; O. Leichter, Zwischen zwei Diktaturen, Österreichs Revolutionäre Sozialisten 1934-38, 1968; W. Wisshaupt, Wir kommen wieder. Eine Geschichte der Revolutionären Sozialisten in Österreich, 1967; P. Pelinka, Erbe und Neubeginn. Die Revolutionären Sozialisten in Österreich 1934-38, 1981; F. West, Die Linke im Ständestaat Österreich, Revolutionäre Sozialisten und Kommunisten 1934-38, 1978.
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