Vormärz
Anselm Hüttenbrenner: Erlkönig
Neben dem Erlkönig Franz Schuberts soll
auch jener seines Freundes Anselm Hüttenbrenner
(1794 - Graz - 1868; Bild) vorgestellt werden, wobei hier
zu bemerken ist, daß Goethes Ballade zu den
meistkomponierten Gedichten der Musikliteratur
überhaupt zählt (ca. 130 nachgewiesene
Kompositionen). Im Gegensatz zu Schuberts Vertonung, die
durch eine unauflösbare Verbindung zwischen Text und
musikalischer Struktur gekennzeichnet ist, erscheint die
Hüttenbrenners weniger dramatisch. Obwohl auch er
die Ballade durchkomponiert, leidet die Spannung unter
den ausgedehnten Zwischenspielen und zahlreichen
Wiederholungen. Hier muß allerdings angemerkt
werden, daß der Erlkönig zu den sehr
frühen der rund 250 Lieder Hüttenbrenners
zählt, die hier vorgetragene Fassung schuf er 1829.
(E. Stadler)
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© Bernhard Hobiger (Bariton), Konstanze Hubmann (Hammerklavier) (Aufnahme: GM-Tonstudio-Musikverlag Dr. Werner Jauk, Ludwig-Benedek-Gasse 19, A-8054 Graz).
Verweise auf andere Alben:
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