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Naturhistorisches MuseumNaturhistorisches Museum, Wien, gegründet 1748 von Kaiser Franz I. als "Naturalien-Cabinet" des Wiener Hofs durch Ankauf der Sammlung des Florentiners J. von Baillou (rund 30.000 Mineralien, Muscheln usw.). Maria Theresia übergab die in der Hofbibliothek untergebrachte, von Anfang an nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten streng systematisch geordnete Sammlung dem Staat und machte sie in der Hofburg öffentlich zugänglich. Franz II. fügte 1796 eine Zoologische und 1803 eine Botanische Sammlung hinzu ("Vereinigte Naturalien-Cabinete"). Unter Franz Joseph wurden die getrennten Bestände als "Naturhistorisches Museum" in einem prunkvollen Neubau an der Wiener Ringstraße zusammengeführt (Eröffnung 10. 8. 1889). Das Gebäude wurde 1871-81 von G. Semper und C. Hasenauer als eines der beiden Hofmuseen - Pendant ist das Kunsthistorische Museum - errichtet. Hier kamen eine Anthropologische und eine Prähistorische Sammlung hinzu, die unter anderem die Venus von Willendorf, Funde aus dem Gräberfeld bei Hallstatt und Langobardengräber aus Niederösterreich enthält. Das Naturhistorische Museum hat 6 Abteilungen (Mineralogische, Geologisch-Paläontologische, Prähistorische, Anthropologische und im Obergeschoss die Zoologische und die Botanische Sammlung mit 3 Millionen Herbarbögen). Mit 900 Exponaten besitzt es die größte ständige Meteoritenschau der Welt. Neben der reinen Sammlungstätigkeit ist das Naturhistorische Museum eine bekannte Stätte naturwissenschaftlicher Forschung. Bis 1994 Ausgestaltung und Modernisierung (Tiefenspeicher); 1994 übernahm B. Lötsch die Leitung des bis dahin dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und seit 1995 dem Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten unterstehenden Museums. Verweise auf andere Alben:
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