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Museum für angewandte Kunst, Österreichisches, MAKMuseum für angewandte Kunst, Österreichisches, MAK, 1864 als 1. Kunstgewerbemuseum auf dem Kontinent gegründet ("k. k. Österreichisches Museum für Kunst und Industrie", heutiger Name seit 1947), staatliches Museum in dem 1868-71 von H. von Ferstel erbauten Gebäude (1906-09 und 1989-93 erweitert) in Wien 1. Es umfasst unter anderem Textilien (Spätantike bis Gegenwart), Porzellan (unter anderem aus der Wiener Porzellanmanufaktur), Gläser, Goldschmiedearbeiten, Email und Schmuck (Mittelalter bis Gegenwart), Mobiliar (Mittelalter bis Gegenwart, Admonter Faltstuhl vom Anfang des 13. Jahrhunderts, Bugholzmöbel der Gebrüder Thonet), Orient- und Ostasiensammlung, Kunstblättersammlung (unter anderem Illustrationen zum indo-persischen "Hamza-Nama"-Roman, eine der bedeutendsten Mogulhandschriften des 16. Jahrhunderts), weiters Entwürfe von G. Klimt für den Mosaikfries im Palais Stoclet (Brüssel), Objekte und Nachlass der Wiener Werkstätte, Architekturmodelle und Zeichnungen unter anderem von R. Abraham, F. O. Gehry, Coop Himmelb(l)au, L. Woods und H. Richter sowie Werke von D. Judd, A. Rainer, B. Gironcoli, F. West und anderen; räumliche Interventionen unter anderem von V. Acconci, J. Kabakov, E. Schlegel und C. Burden; Künstlereditionen von J. Turrell und anderen. Angeschlossen sind das Geymüller-Schlössel (Sammlung Sobek) in Wien 18 und das MAK-Gegenwartskunstdepot Gefechtsturm Arenbergpark in Wien 3. Das Museum für angewandte Kunst gehört zu den österreichischen Bundesmuseen und wurde mit 1. 1. 2000 in eine vollrechtsfähige wissenschaftliche Anstalt umgewandelt. Literatur: MAK (Hg.), Tradition und Experiment, 1988; C. Reder, Ein Museum im Aufbruch, 1991; Museumsführer MAK, 21995; MAK (Hg.), Kunst und Industrie. Die Anfänge des Museums für angewandte Kunst in Wien, Ausstellungskatalog, 2000. Verweise auf andere Alben:
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