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Förster, Ludwig Christian FriedrichFörster, Ludwig Christian Friedrich, * 8. 10. 1797 Ansbach (Deutschland), 16. 6. 1863 Bad Gleichenberg (Steiermark), Architekt und Unternehmer; Vater der Architekten Heinrich und Emil von Förster. Zentrale Persönlichkeit des österreichischen Historismus, Studierte in München und Wien, wo er 1820-26 als Korrektor und 1842-45 als Professor an der Akademie der bildenden Künste wirkte; 1861-63 Gemeinderat. Ab 1828 leitete er eine lithographische Anstalt, gründete später eine Zinkgießerei und 1836 die "Allgemeine Bauzeitung", das für Jahrzehnte wichtigste Publikationsorgan des Bauwesens in der Monarchie. Ab 1839/40 freischaffender Architekt, in seinem Atelier arbeitete unter anderem O. Wagner. 1846-52 war Förster in Gemeinschaft mit seinem Schwiegersohn T. Freiherr von Hansen tätig. Förster bemühte sich um den künstlerischen Nachwuchs und um die Durchsetzung technischer Neuerungen in Wien. Ab 1836 beschäftigte er sich mit Stadterweiterungsprojekten und hatte gewichtigen Anteil bei der Planung der Wiener Ringstraße. Unter seinen Werken sind neben Wohn- und Geschäftsbauten vor allem die Synagogen in Wien-Leopoldstadt (1858, zerstört 1938), Budapest (1859) und Miskolc (1863) hervorzuheben. Weitere Werke: Wien: Evangelische Kirche Gumpendorf (1849), Mitarbeit am Arsenal, Elisabethbrücke (1854, abgebrochen 1897), Palais Todesco (1863). - Villa Pereira, Königstetten (1849); Augarten-Casino, Brünn (1855). Verweise auf andere Alben:
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