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Blei, Franz Pseudonym: Medardus, Dr. Peregrinus Steinhövel© Copyright Franz Blei. Foto, um 1925. Blei, Franz (Pseudonyme: Medardus, Doktor Peregrinus Steinhövel), * 18. 1. 1871 Wien, 10. 7. 1942 Westbury (USA), Erzähler, Dramatiker, Essayist. Herausgeber literarischer Zeitschriften, zahlreiche Übersetzungen aus dem Französischen (Stendhal, C. Baudelaire, P. Claudel, A. Gide), lebte in München, Wien und Berlin, ging 1931 nach Mallorca, dann in die USA. Blei, der sich als Entdecker und Förderer großer Autoren (F. Kafka, R. Musil, H. Broch) Verdienste erwarb, trat durch Essayistik hervor, am bekanntesten sind die satirischen Schriftstellerporträts. Werke: Essays: Bestiarium literaricum, 1920 (erweiterte Auflage unter dem Titel "Das große Bestiarium der modernen Literatur", 1922); Geist des Rokoko, 1923; Glanz und Elend berühmter Frauen, 1927; Männer und Masken, 1930; Zeitgenössische Bildnisse, 1940. - Ausgaben: Vermischte Schriften, 6 Bände, 1911-12; Schriften in Auswahl, Nachwort von A. P. Gütersloh, 1962; Porträts, herausgegeben von A. Gabrisch, 1986; F. Blei-A. Gide, Briefwechsel (1904-1933), herausgegeben von R. Theis, 1997. Literatur: D. Harth (Hg.), F. Blei, Mittler der Literaturen, 1997.
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