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Vorbemerkung zur Zweiten Symphonie Brahms' Erste Symphonie in c-Moll wird gerne als seine "Pathetische" genannt. Seine Zweite Symphonie ist in der Musikgeschichte als die "Pastorale" eingegangen. Dieses Werk ist hauptsächlich während des Sommers im Jahre 1877 entstanden, als Brahms zum ersten Mal in Pörtschach am Wörthersee einen Sommerurlaub verbrachte. Uraufführung Die Uraufführung erfolgte am 30. Dezember 1877 durch die Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Hans Richter (siehe "Österreich-Lexikon") und wurde vom Publikum freudig aufgenommen. Allgemeines zur Zweiten Symphonie Die Vorstellung vom verschlossenen und ernsten Brahms mit seiner schwermütigen Musik ist sehr verbreitet. Bekannt dafür ist das Wort von Hellmesberger über Brahms "Meine Freude ist das Grab". Der Ernst ist zweifellos ein Merkmal der Brahmsschen Musik, doch gibt es auch Werke, in denen Freude und Frohsinn zum Ausdruck gebracht werden. Die Zweite Symphonie zählt dazu, ist doch "der Wörthersee ein jungfräulicher Boden, da fliegen die Melodien, daß man sich hüten muß, keine zu treten!". In dieser Symphonie sind viele Melodien, von der Gegend dieses Sees inspiriert, verarbeitet. Clara Schumann, die Seelenfreundin von Brahms, konnte den Komponisten in Lichtental bei Baden-Baden willkommen heißen, wo dieser in wenigen Wochen die Niederschrift der Partitur beendete.
Sätze
1. Satz: Allegro non troppo
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