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850 Jahre Wildalpen
Das Jubiläum bezieht sich auf das Diplom vom 10. Oktober 1139, in welchem Erzbischof Konrad I. zu Friesach dem Stift Admont alle Schenkungen bestätigt und in welchem auch erstmals der Name von Wildalpen aufscheint. Vorerst standen vor allem Waldnutzung, Fischerei und Jagd im Vordergrund der wirtschaftlichen Interessen. Einen enormen Aufschwung für das Gebiet rund um Wildalpen brachte die Eisenverarbeitung. Die Grundlage dafür war der Waldreichtum, der die Erzeugung von ausreichenden Mengen an Holzkohle sicherstellte, und damit die kostengünstigste Variante der Eisenerzeugung im Gebiet um Eisenerz bot. Am 30. Juni 1625 war den Besitzern der Erzgruben bei Tulleck bei Eisenerz von Kaiser Ferdinand II. die Errichtung eines Eisenbergbaues sowie Schmelzöfen und Hammerwerke in Wildalpen (Säusenbach) gestattet worden. Diese wirtschaftliche Grundlage brachte rege Zuwanderung mit sich und damit wurde auch die Schaffung religiöser Zentren notwendig. Die Kirche in Wildalpen wurde am 7. Oktober 1731 eingeweiht. Diese Entwicklung endete im Jahre 1837 mit der Schließung des Hammerwerkes aufgrund der sich ändernden Wirtschaftlichkeit der Steinkohle. Die Jagd, Fischerei und Forstwirtschaft gewann wieder an Bedeutung. Neuer Aufschwung kam im Zuge der Errichtung der II. Wiener Hochquellwasserleitung im Gebiet um Wildalpen, die 1910 feierlich in Betrieb genommen wurde. 1911 wurde der erste Postkurs von Mariazell nach Wildalpen eingeführt.
Verweise auf andere Alben:
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