Die Bezeichnung Gregorianischer Choral ist seit
Jahrhunderten üblich, allerdings insofern
irreführend, als Papst Gregor der Große (+
604) mit seiner Entstehung nichts zu tun hatte. Dieses
Repertoire an kirchlichen Gesängen (teils
gleichbleibend für den täglichen Gebrauch,
teils spezifisch für bestimmte Festtage) ist
vielmehr über Jahrhunderte hinweg gewachsen. In
seiner Vielfalt zeigt er sowohl lokale Unterschiede als
auch zeitgebundene Einflüsse. Zu ersten
Vereinheitlichungsbestrebungen kam es bereits unter Karl
dem Großen, als er die Übernahme der
römischen Liturgie und somit des römischen
Chorals in das Frankenreich anordnete. Das Video zeigt
die Mönche von St. Georgenberg-Fiecht (Tirol) beim
Gesang. (E. Stadler)
|