a) Die Knochenflöte mit drei Grifflöchern
stammt aus dem 2. Jh. n. Chr. und wurde in Flavia Solva
gefunden. Sie wird heute im Joanneum/Graz aufbewahrt. Es
handelt sich dabei wohl um ein Hirteninstrument. Die
Flöte weist drei Grifflöcher auf, das
Anblasende wurde zur Schließung der Poren
angebrannt. Durch günstige Konservierung ist sie
heute noch spielbar.
Das Sonagramm (Abbildung b) zeigt deutlich den Grundton
(grün) und die ersten vier Obertöne (orange)
Die Kurve oben zeigt den Schwingungsverlauf eines Kanals
(Monoaufnahme) an. Die rote Kurve seitlich zeigt den
Schwingungsverlauf zum durch die Eprouvette markierten
Zeitpunkt.
Abbildung c) stellt das Klangspektrum des
Ausschwingvorganges dar. Zu Beginn sind der Grundton und die vier Obertöne
eindeutig erkennbar, die anderen Erhebungen bilden nur jene Geräusche ab,
die durch das Anblasen entstehen. Zum Tonende hin fallen die Obertöne
nacheinander weg. (E. Stadler)
|