1902 |
Am 2. Oktober wird Leopold Figl als Sohn von Josefa und Josef Figl in Rust im Tullnerfeld geboren.
Besuch der sechsklassigen Volksschule in Rust |
1914 |
Der Vater, Josef Figl, stirbt. |
1916 |
Gymnasium in St. Pölten.
Beginn der Freundschaft mit Julius Raab. |
1919 |
Gründungsmitglied der katholischen Mittelschulverbindung "Nibelungia" |
1925 |
Studium an der Hochschule für Bodenkultur in Wien.
Aufnahme in die katholische Studentenverbindung "Norica". |
1927 |
Noch während des Studiums wird Figl Sekretär von Josef Sturm, dem Direktor des Nö. Bauernbundes. |
1929 |
Bei der Landtagswahl von Niederösterreich ist Figl für die organisatorische Arbeit des Bauernbundes verantwortlich. |
1930 |
Abschluß des Studiums als Agraringenieur und Heirat mit Hilde Hemala. |
1931 |
Stellvertretender Direktor des Nö. Bauernbundes. |
1933 |
Direktor des Nö. Bauernbundes; Beteiligung an der Organisation des Katholikentages. |
1934 |
Neue politische Funktionen: Direktor des Landbauernrates, Mitglied des Bundeswirtschaftsrates, Nö. Führer der "Ostmärkischen Sturmscharen". |
1937 |
Figl wird Direktor des "Reichsbauernbundes". |
1938 |
Am 12. März erfolgt die Verhaftung und Deportation in das KZ Dachau. |
1939 |
Überstellung in das KZ Flossenbürg am 27. September. |
1940 |
April: Rückstellung nach Dachau. |
1943 |
Entlassung am 8. Mai; Durch Vermittlung von Julius Raab erhält Figl eine Stelle als Bauingenieur im Zistersdorfer Erdölgebiet. |
1944 |
8. Oktober: Verhaftung und Deportation in das KZ Mauthausen, Anklage wegen Hochverrates. |
1945 |
21. Jänner: Zur Aburteilung in das Landesgericht Wien überstellt.
6. April: Befreiung durch sowjetische Truppen
12. April: die sowjetische Militärkommandatur beauftragt Figl, die Wiener Bevölkerung mit Lebensmittel zu versorgen.
14. April: Bauernbunddirektor
17. April: formelle Gründung der Österreichischen Volkspartei; Figl wird stellvertretender Obmann.
27. April: Figl wird Landeshauptmann von Niederösterreich (bis 12. Oktober)
27. April: Staatssekretär der provisorischen Staatsregierung (bis 20. Oktober)
8. September: Bundesparteiobmann der ÖVP
20. Dezember: Bundeskanzler der Republik Österreich |
1952 |
Leopold Figl wird am Parteitag als Parteiobmann abgelöst. |
1953 |
Julius Raab löst Figl als Bundeskanzler ab; Direktor des Nö. Bauernbundes;
Figl wird am 26. November Außenminister. |
1955 |
15. Mai: als Außenminister unterzeichnet Figl den österreichischen Staatsvertrag |
1959 |
9. Juni: Figl wird einstimmig zum Ersten Nationalratspräsidenten gewählt.
16. Juli: neue Regierungsumbildung. Bruno Kreisky wird Nachfolger von Figl als Außenminister. |
1960 |
Anläßlich eines Staatsbesuches ist Ministerpräsident Chruschtschow am 2. Juli Gast bei der Familie Figl in Rust; es kommt dabei zu der berühmten "Kukuruz-Wette" |
1962 |
31. Jänner: Figl wird im Nö. Landtag einstimmig zum Landeshauptmann gewählt. |
1965 |
26. April: am 20. Jahrestag der Gründung der 2. Republik nimmt Figl, bereits schwer erkrankt, als Ehrengast an der Festsitzung teil; es ist dies sein letztes Auftreten in der Öffentlichkeit.
9. Mai: Leopold Figl stirbt nach kurzer, schwerer Krankheit. |