Ein wesentliches Kennzeichen der feudalen
Gesellschaft ist die Verschränkug von aus heutiger Sicht
privaten-familiären mit wirtschaftlichen Funktionen
innerhalb eines Haushaltes. Nicht nur die von der
Landwirtschaft geprägten adeligen und bäuerlichen
Hauhalte sondern gerade auch die städtischen auf Handel
und Handwerk ausgerichteten zeigen eine solche
Funktionsverschränkung. Gesellen und Lehrlinge waren
ebenso Teil dieses Sozialgebildes wie die Kinder des
Meisters oder Knechte und Mägte. |
Ein Webermeister mit
Frau und Tochter in der Stube.
Lithographie aus der 1847 veröffentlichten Folge von
Berufsdarstellungen "Der Mensch und sein
Beruf".
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Der Bäckermeister mit
Frau und Gesellen im Laden.
Lithographie aus der 1847 veröffentlichten Folge von
Berufsdarstellungen "Der Mensch und sein
Beruf".
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Sie schliefen im Haus, in dem sich auch meist die
Werkstatt befand, aßen an der Tafel des Meisters und
waren daher auch seiner hausherrlichen Gewalt
unterworfen. Im traditionellen Handwerksbetrieb waren
daher in der Regel auch nicht mehr als zwei oder drei
Gesellen oder Hilfskräfte beschäftigt. Abgesehen von
wenigen Gewerben die schon früh größere
Mitarbeiterzahlen aufwiesen (Eisen- und Glashütten), hat
sich die familienbetriebliche Struktur bis zur
Industrialisierung und darüber hinaus im traditionellen
Handwerk gehalten. |