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Wöhr, Johann Evangelist - Wolfram, Herwig (10/25)
Wolfdietrich Wolff, Karl Pseudonym: Karele

Wolf Dietrich von Raitenau


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Wolf Dietrich von Raitenau. Stich von C. W. Bock.




Wolf Dietrich von Raitenau, * 26. 3. 1559 Lochau (Vorarlberg), † 16. 1. 1617 Salzburg, Erzbischof von Salzburg (1587-1612). Stammte aus einer im Bodenseeraum begüterten Familie. Bereits mit 28 Jahren Erzbischof, trat er für die katholische Erneuerung ein, berief Kapuziner und Augustiner-Eremiten nach Salzburg und verbesserte das Schulwesen. Er begann die Umgestaltung von Salzburg zur Barockstadt und erweiterte durch Abbruch von Bürgerhäusern die Fürstenstadt um Dom und St. Peter. Unter ihm wurde 1595 der Bau der Residenz und um 1606 für Salome Alt, die 22 Jahre lang seine Geliebte war, der Bau von Schloss Mirabell in Angriff genommen. Nach dem Brand des Doms (1598) legte er 1611 den Grundstein zum barocken Dom. Er hatte wegen seines herrischen Auftretens viele Konflikte, wurde 1612 wegen des Salzkriegs mit Bayern (1611) gestürzt und resignierte am 7. 3. 1612. Sein Nachfolger Marcus Sitticus hielt ihn bis zu seinem Tod auf Hohensalzburg gefangen. Mausoleum (1597-1603) in dem von ihm 1595-1600 errichteten Sebastiansfriedhof.


Literatur: Wolf Dietrich. Gründer des barocken Salzburg, Ausstellungskatalog, Salzburg 1987.


Verweise auf andere Alben:
Video-Album: Salzburg: Mausoleum Wolf Dietrichs von Raitenau, 1597-1603.

 
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