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Waggerl, Karl Heinrich© Copyright Karl Heinrich Waggerl. Foto. Waggerl, Karl Heinrich, * 10. 12. 1897 Bad Gastein (Salzburg), 4. 11. 1973 Schwarzach (Salzburg), Schriftsteller. Besuchte das Lehrerseminar in Salzburg, Teilnehmer am 1. Weltkrieg, 1939 Landesobmann für Schriftsteller im Gau Salzburg, ab 1940 Bürgermeister von Wagrain. Während seine frühen Erzählungen soziale Ungleichheiten kritisch darstellen, nähert sich Waggerl in seinen folgenden Werken, wie den Romanen "Brot" (1930) und "Schweres Blut" (1932), einer vitalistisch idealisierenden Darstellung des Landlebens. Gesellschaftliche, politische und ökonomische Zusammenhänge werden einer unveränderlichen natürlichen Ordnung gegenübergestellt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde Waggerl als Verfasser idyllisierender Kurzprosa (Weihnachtsgeschichten, Legenden) populär. Österreichischer Staatspreis 1934, Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst 1967. Waggerl-Museum in Wagrain. Weitere Werke: Romane: Das Jahr des Herrn, 1933; Mutter, 1935. - Erzählungen: Du und Angela, 1934; Wagrainer Tagebuch, 1936; Kalendergeschichten, 1937; Feierabend, 1944; Die Pfingstreise, 1946; Fröhliche Armut, 1948; Drei Erzählungen, 1950; Wagrainer Geschichtenbuch, 1950; Und es begab sich ..., 1953; Die grünen Freunde, 1957; Der Leibsorger, 1958; Das Badgasteiner Jahr, 1958; Die Kunst des Müßiggangs, 1959; Lob der Wiese, 1960; Der Lückenbüßer, 1961; Die Traumschachtel, 1962. - Ausgaben: Gesammelte Werke, 5 Bände, 1951-52; Briefe, herausgegeben von L. Besch, 1976; Sämtliche Werke, 2 Bände, 1997. Literatur: G. Schinks, K. H. Waggerl, 1985; K. Müller, Zäsuren ohne Folgen, 1990; derselbe, K. H. Waggerl. Bildmonographie, 1997; derselbe (Hg.), "Nichts Komplizierteres heutzutage als ein einfacher Mensch", 1999.
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