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Universität für Bodenkultur WienUniversität für Bodenkultur Wien, 1872 als Hochschule mit Rektoratsverfassung gegründet, zunächst nur mit einer landwirtschaftlichen Sektion, ab 1875 auch mit einer forstwirtschaftlichen Sektion, nachdem die Forstakademie in Mariabrunn (gegründet 1805, 1813-67 höhere Forstlehranstalt, dann Akademie) aufgelassen worden war. 1883 wurde ein 3-jähriger Kurs zur Heranbildung von Kulturtechnikern als 3. Studienmöglichkeit, 1945 als weiteres Fach Gärungstechnik eingeführt, das die Zielsetzungen der früheren "Wiener Akademie für Brau-Industrie" (erste Braufachhochschule der Welt, 1895-1922) übernahm. 1969 wurden folgende Studienrichtungen festgelegt: Landwirtschaft, Forst- und Holzwirtschaft, Kulturtechnik und Wasserwirtschaft, Lebensmittel- und Gärungstechnologie (1984 Umbenennung in Lebensmittel- und Biotechnologie), weiters 1991 Landschaftsplanung und -pflege; 1975 Universität ohne Fakultätsverfassung, aber mit Fachgruppengliederung. Die Dauer der Ausbildung betrug ursprünglich 6, ab 1905 8 und seit 1969 mindestens 10 Semester; der Abschluss erfolgt durch Staatsprüfungen mit der Standesbezeichnung "Ingenieur" (ab 1917, seit 1945 Dipl.-Ing.) bzw. durch Promotion (seit 1906). Derzeit (1995) mehr als 30 Institute und mehr als 8000 Studenten. Seit 1896 ist die Universität für Bodenkultur in Wien 18 untergebracht, ein Institutsgebäude befindet sich in Wien 19, eine Versuchswirtschaft in Großenzersdorf, ein Forschungsinstitut für Agrarbiotechnologie (1994 eröffnet) in Tulln. Literatur: 100 Jahre Hochschule für Bodenkultur in Wien 1872-1972, 1972.
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