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Sonnenschein, Hugo auch H. SonkaSonnenschein, Hugo (auch H. Sonka), * 25. 5. 1889 Gaya bei Brünn (Brno, Tschechische Republik), 20. 7. 1953 Mírov (Tschechische Republik), Lyriker, Anarchist und Utopist; Sohn eines jüdischen Bauern. Zog 1912-14 als vagabundierender Dichter durch Europa. Ab 1929 Geschäftsführer des Schutzverbands deutscher Schriftsteller in Österreich; 1940 inhaftiert, 1943 nach Auschwitz deportiert. Nach dem Krieg wegen angeblicher Kollaboration mit den Deutschen verurteilt, starb in der Haft. Der Gedichtband "Die Legende vom weltverkommenen Sonka" (1920) wurde zu seinem Markenzeichen. Ausgabe: Die Fesseln meiner Brüder. Gesammelte Gedichte, herausgegeben von K.-M. Gauß und J. Haslinger, 1984. Literatur: K.-M. Gauß, K. Kraus und seine "kosmischen Schlieferln". Zur Rehabilitation von A. Ehrenstein, H. Sonnenschein und G. Kulka, in: Zeitgeschichte 10/2, 1982; J. Serke, H. Sonnenschein, in: derselbe, Böhmische Dörfer, 1987; D. Wilde, H. Sonnenschein-Sonka. Studien zu Biografie und Werk, Dissertation, Wien 1995.
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