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Schladming© Copyright Schladming. Schladming, Steiermark, Bezirk Liezen, Stadt, 749 m, 4454 Einwohner (1981: 3918 Einwohner), 10,30 km2, zweisaisonaler Fremdenverkehrsort (392.430 Übernachtungen, vor allem im Winter) im oberen Ennstal, an der Mündung des Talbachs. - Bezirksgericht, Gebietskrankenkasse (Außenstelle), Dachstein-Tauern-Halle, Sozialberatungsstelle, christliches Jugendfreizeitheim Tauernhof, Handelsschule und 4-jährige kaufmännische Lehranstalt für Skisportler (privat), Skihauptschule, Landessportschülerheim, Stadtsaal, Stadtbibliothek, Planai-Hochwurzen-Bahnen (Einseilumlauf- und Gruppenumlaufbahn); Ausgangspunkt zu den Skigebieten Planai (1906 m), Hochwurzen (1849 m) und Dachstein (Hoher Dachstein, 2995 m); Baugewerbe, Brauerei. - Urkundlich 1180, im Mittelalter Silberbergbau, 1. Stadterhebung 1322; ab 1525 Mittelpunkt des Protestantismus, im Bauernkrieg von 1525 auf der Seite der aufständischen Bauern und Bergknappen; verlor alle Rechte und wurde niedergebrannt. Ab 1526 Wiederaufbau, 1529 Marktrecht, Stadtrecht erst wieder 1925. - Neben der benachbarten Ramsau bis heute ein Zentrum des steirischen Protestantismus; evangelische Kirche (1852-62) mit Flügelaltar (um 1570); katholische Pfarrkirche (1522-32) mit spätromanischem Turm und prächtigem Hochaltar (1702-04, Statuen von B. Prandtstätter), Annakapelle (Karner, Wiederaufbau 1630); Reste der Stadtmauer und Salzburger Tor; alte Bürgerhäuser (im Kern 16. Jahrhundert); Rathaus (1886, ehemaliges Palais Coburg); Stadtmuseum; in Rohrmoos-Untertal Stollenlehrpfad (Silber- und Bleibergbau). 1982 Austragungsort der alpinen Skiweltmeisterschaften und 1993 der Weltwinterspiele für Behinderte (Special Olympics). © Copyright Wappen von Schladming. Literatur: W. Stipperger, Die Stadt Schladming, Festschrift zur 50. Wiederkehr der 2. Stadterhebung, 1975; R. Schäffer, Der obersteirische Bauern- und Knappenaufstand und der Überfall auf Schladming 1525, 1989. Verweise auf andere Alben:
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