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RitterakademienRitterakademien, in Österreich nach westeuropäischem Vorbild für den Adel geschaffene schulische Einrichtungen mit anspruchsvollem Lehrplan, der auf Führungsaufgaben in der Verwaltung, am Hof oder im Heer vorbereiten sollte (zum Teil in Zusammenarbeit mit der Universität). Aufgrund hoher Kosten wurden Ritterakademien nur wenig besucht. Ritterakademien bestanden in Wien (Academia, 1682-1749, Collegium Theresianum, ab 1746, Löwenburgsches Konvikt, ab 1748, Savoyische Ritterakademie, 1749), Salzburg (Collegium Virgilianum, 1702-1803, Bürgersöhne zugelassen), Kremsmünster (ab 1744) und Innsbruck (Collegium nobilium, ab 1775). Joseph II. hob alle adeligen Erziehungsanstalten und Konvikte auf. Nach seinem Tod wurden nur das Theresianum und die Innsbrucker Anstalt (1830-1848) wieder eröffnet.
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