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Popper, Karl Raimund, Sir© Copyright Sir Karl Popper. Foto. Popper, Karl Raimund, Sir (seit 1965), * 28. 7. 1902 Wien, 17. 9. 1994 Croydon bei London (Großbritannien), Philosoph und Wissenschaftstheoretiker. Studierte Mathematik und Physik in Wien; 1937-45 in Neuseeland, ab 1960 Professor für Logik und Wissenschaftstheorie an der London School of Economics. Gilt als Begründer des Kritischen Rationalismus (wenn ein Beobachtersatz besonderer Art einem allgemeinen Satz widerspricht, so soll dieser als falsifiziert aus dem System ausscheiden). Popper trat in allen Wissenschaftsdisziplinen gegen einen positivistischen Standpunkt auf und setzte sich in der Politik für liberale Ideen und gegen autoritäre Systeme ein. 1993 veröffentlichte er anlässlich des Kriegs im ehemaligen Jugoslawien einen "Aufruf an die Europäer". Ehrengrab auf dem Lainzer Friedhof in Wien-Hietzing. Weitere Werke: Die Logik der Forschung, 1935; The Poverty of Historicism 1944/45 (Das Elend des Historizismus, 1965); The Open Society and Its Enemies, 1945 (Die offene Gesellschaft und ihre Feinde, 1957/58); Conjectures and Refutations, 1963 (Vermutungen und Widerlegungen, 1994); Objective Knowledge, 1972 (Objektive Erkenntnis, 1973); The Self and Its Brain, 1981/82 (Das Ich und sein Gehirn, 1982); Postscript to the Logic of Scientific Discovery, 3 Bände, 1983; Auf der Suche nach einer besseren Welt. Vorträge und Aufsätze aus 30 Jahren, 1984; A World of Propensities, 1990. Literatur: E. Dörring, K. R. Popper, 1987; I. Zwirchmayr, Sir K. Popper, der Vater des Kritischen Rationalismus, 1993; M. Geier, K. Popper, 1994; A. O´Hear (Hg.), K. Popper, 1995; L. Schäfer, K. Popper, 31996.
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