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Oswaldiberg - Otto der Fröhliche (15/25)
Ott, Elfriede Ottakringer Brauerei AG

Ottakring


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Wappen des 16. Wiener Gemeindebezirks Ottakring.




Ottakring, 16. Gemeindebezirk von Wien, 8,64 km2, 93.393 Einwohner (2006); wohl seit dem 9. Jahrhundert besiedelt, 1147/67 erstmals erwähnt, einst industriereich, mit Gartensiedlungen in dem in den Wienerwald hinaufreichenden Westteil (Liebhartstal, Starchant, Spiegelgrund, Gallitzinberg, Wilhelminenberg). Wurde 1890/92 bei der Einverleibung in Wien aus den Ortschaften Altottakring, Neuottakring und Neulerchenfeld gebildet, die in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts durch ausgedehnte Arbeiterwohnviertel weit nach Süden und Westen wuchsen. Aus dieser Bauperiode stammt die schnurgerade Thaliastraße, die zum Teil im Tal des zur Gänze überwölbten Ottakringerbachs liegt, die Hauptader des Bezirks.

Im südlichen Teil liegen Volkshochschule und Radetzky-Kaserne, die ehemalige Tabakfabrik und zahlreiche andere Industriebetriebe; in Altottakring, das nach einem Assanierungsprogramm zahlreiche Neubauten (Hochhaus, Endstelle der U 3, "Kunstmeile", Höhere Technische Lehranstalt, Wohnhausanlagen) erhielt, die Ottakringer Brauerei AG, im Norden das Kongressbad (daneben Park) und die Gemeindebauten in Sandleiten (ab 1924); auf den Anhöhen des Westens neben Resten früher ausgedehnter Weingärten (einst beliebter Heurigenort): Wilhelminenspital, ehemalige Lupus-Heilstätte, Ottakringer Friedhof, Ottakringer Bad, Kuffner-Sternwarte, Schloss Wilhelminenberg (1927-77 mit Unterbrechungen Kinderheim, 1986-88 Umbau zu einem Hotel), Biologische Station, Forschungsinstitut für Wildtierkunde der Veterinärmedizinischen Universität, Waldschule und Müllverbrennungsanlage. Ehemalige tschechische Volks- und Hauptschule, die daran erinnert, dass Ottakring in den Jahrzehnten der industriellen Verbauung eine starke tschechische Minderheit (neben dem 10. Bezirk die größte von Wien) beherbergte.

Ottakring hatte viele traditionsreiche Industrie- und Gewerbebetriebe; bis heute haben die Ottakringer Brauerei, die Bekleidungsfabrik Fürnkranz und der Lebensmittelkonzern J. Meinl hier ihren Stammsitz, dazu kommen Niederlassungen internationaler Konzerne, wie der Pharmafirmen Gerot und Kwizda.


Literatur: F. Czeike, Ottakring, Wiener Bezirkskulturführer, 1981; W. W. Weiss, Die Kuffner-Sternwarte, Wiener Bezirkskulturführer, 1984; F. Czeike und W. Lugsch, Studien zur Geschichte von Ottakring und Hernals (1840-1910), 1955; F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, 5 Bände, 1992-97.


 
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