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Österreichisches WörterbuchÖsterreichisches Wörterbuch, amtliches Regel- und Wörterbuch, trat an die Stelle der Regelwerke von 1879 bzw. 1902 ("Regeln für die deutsche Rechtschreibung nebst Wörterverzeichnis"), die davor die Grundlage für die Orthographie in den österreichischen Schulen und Ämtern bildeten. Das Österreichische Wörterbuch erschien erstmals 1951 im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht in einer so genannten "Mittleren Ausgabe"; die Ausgabe für Volksschulen heißt "Kleines Österreichisches Wörterbuch", eine große Ausgabe konnte bisher nicht realisiert werden. Da hauptsächlich für den Schulgebrauch bestimmt, blieb das Österreichische Wörterbuch im Grundwortschatz ein relativ schmales Auswahlwörterbuch. Neben den für Österreich gültigen Rechtschreibregelungen und orthographischen Schreibungen verzeichnet es den deutschen Grundwortschatz mit besonderem Schwerpunkt auf der Sprache des Österreichers und dem typisch österreichischen Wortschatz (Austriazismus). Die völlig neubearbeitete und stark erweiterte 35. Auflage (1979) sowie die 37. Auflage (1990) nahmen wegweisend Änderungen der Orthographiereform im gesamten deutschen Sprachraum vorweg. Die 38., wiederum stark erweiterte Auflage (1997) erschien in einer Buchhandels- und einer Schulausgabe. Sie hat bereits die neue Rechtschreibung umgesetzt, die mit 1. 9. 1998 (Übergangsfrist bis 2005) in Kraft getreten ist.
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