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Moreno, Jakob Levy eigentlich Jakob Moreno LevyMoreno, Jakob Levy (eigentlich Jakob Moreno Levy), * 18. 5. 1889 Bukarest (Rumänien), 14. 5. 1974 Beacon (USA), Lyriker, Dramatiker und Psychotherapeut. Stammte aus einer jüdisch-türkischen Familie; 1918-25 Arzt in Bad Vöslau. Veröffentlichte expressionistische Lyrik ("Einladung zu einer Begegnung", 2 Hefte, 1914), redigierte die Zeitschrift "Daimon" (1918) und entwickelte in seinen Stücken ("Die Gottheit als Autor", 1922; "Die Gottheit als Komödiant", 1922) ein radikal neues gruppentherapeutisches Theaterkonzept ("Das Stegreiftheater", 1923). 1925 übersiedelte Moreno in die USA und wurde Leiter einer Klinik in Beacon, Universitätsprofessor in New York und Präsident des von ihm gegründeten "World Center for Psychodrama, Sociometry and Group Psychotherapy". Er gilt als Vater der Soziometrie ("Who Shall Survive", 1934). Weitere Werke: Das Testament des Vaters, 1920; Der Königsroman, 1923; Rede über den Augenblick, 1923; Rede vor dem Richter, 1925; Gruppenpsychotherapie und Psychodrama, 1959. Literatur: H. Reindell, J. L. Moreno, Dissertation, Mainz 1975; P. Pörtner, Einladung zu einer Begegnung. Der Dichter J. L. Moreno, in: Protokolle, Heft 2, 1976; B. Marschall, "Ich bin der Mythe". Von der Stegreifbühne zum Psychodrama J. L. Morenos, 1988; A. P. Hare und J. R. Hare, J. L. Moreno, 1996; B. Marschall, Lebens-Spiel als Theater-Spiel, 1996; F. Buer (Hg.), Morenos therapeutische Philosophie, 31999.
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