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Maria-Enzersdorf am GebirgeMaria-Enzersdorf am Gebirge, Niederösterreich, Bezirk Mödling, Markt, 225 m, 8482 Einwohner, 5,36 km2, früher Weinbau- und Wallfahrtsort, heute Dienstleistungsgemeinde südlich von Wien. Besteht aus altem Ortsgebiet und der 1960-76 erbauten Südstadt. - Amt der Niederösterreichischen Landesregierung (Projektteam für Regionalforschung und -planung), Niederösterreichische Landessportschule mit Leistungs- und Bundessportzentrum Südstadt sowie Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung; Bundesbaudirektion, Niederösterreichische Umweltschutzanstalt, Österreichischer Entwicklungsdienst (ÖED), Franziskaner- und Klarissenkloster, Missionshaus St. Gabriel (Gesellschaft des Göttlichen Wortes; neuromanischer Bau 1913, Missionsmuseum) mit Druckerei, Gemeindebücherei, Schulzentrum mit Bundesoberstufenrealgymnasium für Leistungssportler, Fernmeldemonteurschule der Post- und Telegraphendirektion, Festspiele Maria Enzersdorf (Burg Liechtenstein). 4002 Beschäftigte 1992, davon rund 66 % im Dienstleistungssektor, EVN (Generaldirektion) als bedeutender Arbeitgeber, Maschinenbau, pharmazeutische Industrie und Kfz-Betriebe. - Pfarr-(Franziskaner)kirche (1632 erbaut), Saalbau mit Turmfassade (1787), Seitenaltäre und Kanzel um 1760, Querschiff und Chor 1906, Romantikerfriedhof; Franziskanerkloster nach 1600 erbaut. Hunyadi-Schloss, eine spätbarocke Dreiflügelanlage, 1766 von J. Patuzzi umgestaltet (Kulturzentrum). "Schlösschen auf der (auch: von der) Weide" (1714-16) mit Deckenfresken von J. G. Schmidt (1730); Pfandlbrunnen; barocker Bildstock in Tempelform entlang der alten Wallfahrerstraße Wien- Mariazell. Außerhalb des Ortes Burg Liechtenstein (historisierende Ruine, 1873, Nestroy-Spiele). Im 1963 erbauten EVN-Zentrum befindet sich ein Veranstaltungs-"Forum" (G. Peichl, 1993). Literatur: F. Hasslinger, Geschichte der Wallfahrtskirche, des Klosters und der Gemeinde Maria-Enzersdorf, 1930; S. Petrin, Geschichte von Maria-Enzersdorf, 1979.
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