TU Graz

Hinweis:

Das ist ein alter - nicht mehr gewarteter - Artikel des AEIOU.

Im Austria-Forum finden Sie eine aktuelle Version dieses Artikels im neuen AEIOU.

https://austria-forum.org Impressum

bm:bwk
Österreich Lexikon
Österreich Lexikon
home österreich-alben suchen annotieren english
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z


Magnago, Silvius - Mailberger Bund (9/25)
Mahler, Anna Mahler-Werfel, Alma Maria geborene Schindler

Mahler, Gustav


© Copyright

Gustav Mahler. Foto.




Mahler, Gustav, * 7. 7. 1860 Kalischt (Kaliště, Tschechische Republik), † 18. 5. 1911 Wien, Komponist und Dirigent von Weltruf; Ehemann von Alma Mahler Mahler-Werfel, Vater von Anna Mahler. Bislang letzter großer österreichischer Symphoniker, schloss mit seinem symphonischen Werk an A. Bruckner an, bei dem er neben dem Studium am Konservatorium Privatunterricht genoss. Mahler war ab 1880 Dirigent in Bad Hall, Laibach und Olmütz, 1883-85 in Kassel und Prag und 1886-88 in Leipzig. 1888-91 war er Operndirektor in Budapest, 1891-97 Theaterkapellmeister in Hamburg. Ab 1897 Dirigent an der Wiener Staatsoper, die unter seiner Direktion 1898-1907 eine Blütezeit erlebte. Er holte zahlreiche Stars nach Wien (zum Beispiel A. Bahr-Mildenburg) und führte verschiedene Neuerungen ein; 1898-1901 leitete er auch die Philharmonischen Konzerte. 1902 Heirat mit Alma Maria Schindler (A. Mahler-Werfel). Ab 1908 war Mahler Kapellmeister der Metropolitan Opera in New York, 1909 wurde er musikalischer Leiter der New York Philharmonic Society. Unheilbar krank kehrte er 1911 nach Wien zurück.

Als hochgeistiger, nervös-sensitiver Komponist und Dirigent verschrieb sich Mahler in kompromissloser Weise der Musik. Sein Kompositionsstil, der Spätromantik verpflichtet, schwankt zwischen Ironie und Melancholie und gilt als typisch für das Fin de siècle. Mahler schrieb vorwiegend Lieder und Symphonien und führte beide Werkgattungen in seinen Orchesterliedern bzw. den vokalen Einschüben in seinen Symphonien zusammen.

Seit 1955 besteht in Wien die Internationale G.-Mahler-Gesellschaft (entstanden auf Initiative von B. Walter), seit 1966 wird die G.-Mahler-Ehrenmedaille verliehen. Um die weltweite Mahler-Renaissance seit den 80er Jahren machte sich besonders L. Bernstein verdient.


Werke: Das klagende Lied, 1880; 14 Lieder und Gesänge aus der Jugendzeit, 1882; 4 Lieder eines fahrenden Gesellen, 1883-85 (nach eigenen Text); 10 Lieder aus "Des Knaben Wunderhorn", 1888; 5 Kindertotenlieder, 1902 (nach F. Rückert); Das Lied von der Erde, 1908; 10 Symphonien, 1888ff. (die letzte unvollendet, die meisten mit Singstimmen und Chor). - Ausgabe: Sämtliche Werke, herausgegeben von R. Kubik, 1960ff.

Literatur: G. Adler, G. Mahler, 1916; Alma Mahler, G. Mahler. Briefe, 1924; dieselbe, G. Mahler, Erinnerungen und Briefe, 1940; B. Walter, G. Mahler, 1936 (21957); H.-L. de La Grange, G. Mahler, Chronique d´une vie, 3 Bände, 1973-84; S. Wiesmann, G. Mahler und Wien, 1976; Z. Roman, G. Mahler's American Years, 1989; F. Willnauer, G. Mahler und die Wiener Oper, 1993; J. Carr, G. Mahler, 1997 (mit Werkverzeichnis); E. W. Partsch und O. Pausch (Hg.), Die Ära G. Mahler, Katalog))((-->Ausstellungskatalog, Österreichisches Theatermuseum, Wien 1997; H. H. Eggebrecht, Die Musik G. Mahlers, 1999; Österreichisches Biographisches Lexikon; Neue Deutsche Biographie.


Verweise auf andere Alben:
Musikgeschichte: Franz Schmidt: Das Buch mit 7 Siegeln

 
Hinweise zum Lexikon Abkürzungen im Lexikon
 
© Copyright Österreich-Lexikon

 

Suche nach hierher verweisenden Seiten
 
hilfe projekt aeiou des bm:bwk copyrights mail an die redaktion