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Landwirtschaftsministerium, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und WasserwirtschaftLandwirtschaftsministerium, in der Monarchie Ackerbauminister, 1918-19 Staatsamt für Landwirtschaft, 1919-20 und 1945 Staatsamt für Land- und Forstwirtschaft, 1920-38 und 1945-2000 Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, seit 2000 Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft. Das Landwirtschaftsministerium, in 11 Sektionen gegliedert, nimmt besonders folgende Aufgaben wahr: Angelegenheiten der Agrarpolitik und des Landwirtschaftsrechts, des Ernährungswesens, der Forstpolitik und des Forstrechts, Ordnung des Binnenmarkts hinsichtlich landwirtschaftlicher, ernährungswirtschaftlicher und forstwirtschaftlicher Erzeugnisse sowie Futter-, Dünge- und Pflanzenschutzmittel, Regelung der Ein- und Ausfuhr, Weinrecht und Weinaufsicht, Angelegenheiten der Bodenreform und der Agrarbehörden sowie des Wasserrechts und der Wasserwirtschaft, Angelegenheiten des Pflanzenschutzes, des land- und forstwirtschaftlichen Börsewesens, der Jagd und der Fischerei sowie der spezifisch land- und forstwirtschaftlich genutzten Liegenschaften des Bundes einschließlich der Angelegenheiten der Österreichischen Bundesforste, der Bundesgärten und der Spanischen Reitschule. 2000 kamen alle Umweltagenden des früheren Umweltministeriums sowie einige weitere Agenden an das Landwirtschaftsministerium; dazu gehören allgemeine Angelegenheiten des Umweltschutzes, der Abfall- und der Altlastensanierung, des Artenschutzes, des Natur- und Landschaftsschutzes sowie der Naturhöhlen, des Schutzes vor ionisierenden Strahlen, der Nuklearkoordination und des Giftverkehrs. Dem Landwirtschaftsministerium sind vor allem folgende Dienststellen nachgeordnet: land-, forst- und wasserwirtschaftliche Bundesämter, -anstalten und Lehranstalten (land- und forstwirtschaftliches Schulwesen), Bundesgärten, Spanische Hofreitschule und Bundeskellereiinspektion. Die 1993 gegründete Agrarmarkt Austria (AMA) administriert seit dem EU-Beitritt die EU-Marktordnungen (Kontrolle von Marktordnungsprämien, Interventionen, GAP-Beihilfen unter anderem).
Literatur: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft (Hg.), Festschrift 100 Jahre Landwirtschaftsministerium, 1967.
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