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LambachLambach, Oberösterreich, Bezirk Wels, Markt, 367 m, 3368 Einwohner, 3,74 km2, Wohnsitzgemeinde, Schulort und Verkehrsknoten an der Mündung der Ager in die Traun. - Jugendamt der Bezirkshauptmannschaft Wels-Land, Bezirksgericht, Gebietskrankenkasse (Außenstelle), Realgymnasium, Aufbaurealgymnasium und Handelsakademie der Benediktiner, landwirtschaftliche Fach- und Berufsschule, Wasserwerk; Großtischlerei, Maschinenindustrie (Tischlerei- und Industriemaschinen); Laufkraftwerk (errichtet 1997-2000, 13,5 MW). - Gründung der Benediktinerabtei 1056 durch den heiligen Adalbero aus dem Geschlecht der Grafen von Wels-Lambach Romanische Stiftskirche (1089 und 1233), um 1430 gotisiert, barocker Neubau 1652-56. Im hochromanischen Westwerk die ältesten Fresken von Österreich (um 1080, 1960 freigelegt). Raumgliederung durch Nischenkapellen und Doppelpilaster mit 16 Steinbildwerken (1655/56) von Christoph Abraham Walter, Stukkaturen von Thomas Zeisel und Deckengemälde (1698) von M. Steidl. Prächtiger Hochaltar von A. Beduzzi (1717) mit Figuren von L. Mattielli, Altarbild von J. Sandrart (1652-55); Loretokapelle (1722) von F. I. Holzinger. Die Klostergebäude umgeben u-förmig den Stiftshof, im Südflügel Kaiserzimmer mit Deckenfresken (um 1700); Stiftsbibliothek, Gemäldegalerie (Altomonte, Maulbertsch, J. G. Schmidt), Kupferstichsammlung, naturwissenschaftliche Sammlung; einziges erhaltenes Stiftstheater (1770). Kalvarienbergkirche (1722) am Pfisterberg mit Fresken von W. A. Heindl; Mariahilf-Kapelle auf dem Puchberg (1717) über 7-eckigem Grundriss. Literatur: W. Luger, Die Benediktiner-Abtei Lambach, Oberösterreich, Diözese Linz, Bezirkshauptmannschaft Wels, 41978; Die Botschaft der Graphik - 900 Jahre Klosterkirche Lambach, Ausstellungskatalog, Lambach 1989. Verweise auf andere Alben:
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