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Hochwälder, Fritz© Copyright Fritz Hochwälder. Foto. Hochwälder, Fritz, * 28. 5. 1911 Wien, 20. 10. 1986 Zürich (Schweiz), Dramatiker. Ursprünglich Tischler und Tapezierer, dann Gewerkschaftssekretär, emigrierte 1938 nach Zürich, wo er bis zu seinem Tod lebte. Seine Dramen wurden vor allem in den 50er und 60er Jahren oft gespielt. Zumeist traditionellen Formen verhaftet, thematisierte er anhand von historischen Stoffen die Diskrepanz zwischen Ideal und politischer bzw. sozialer Realität. In seinem bekanntesten Drama "Das heilige Experiment" (1947) stellt er die Auflösung des Jesuitenstaats in Paraguay als Folge politischer Machtkämpfe dar. Grillparzer-Preis 1956; Großer Österreichischer Staatspreis 1966, Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst 1980. Weitere Werke: Jehr, 1932; Liebe in Florenz, 1936; Der Flüchtling, 1946; Die verschleierte Frau, 1946; Der Unschuldige, 1949; Virginia, 1951; Donadieu, 1953; Der öffentliche Ankläger, 1954; Der Verfolgte, 1954; Hôtel du Commerce, 1954; Die Herberge, 1956; Meier Helmbrecht, 1958; Donnerstag, 1959; Esther, 1960; Schicksalskomödie, 1960; 1003, 1964; Der Himbeerpflücker, 1965 (Fernsehfassung 1964); Der Befehl, 1967; Die Prinzessin von Chimay, 1982. - Im Wechsel der Zeit. Autobiographische Skizzen und Essays, 1980; Hörspiele. - Ausgabe: Dramen, 4 Bände, 1975-85. Literatur: W. Bortenschlager, Der Dramatiker F. Hochwälder, 1979; R. B. Gross, F. Hochwälder, 1988.
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