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Heinrich II. Jasomirgott© Copyright Herzog Heinrich II., Jasomirgott. Glasmalerei, um 1340, in der Leopoldskapelle des Stifts Klosterneuburg, NÖ. Heinrich II. (Jasomirgott), * 1107 (?), 13. 1. 1177 Wien, Sohn von Markgraf Leopold III.; Markgraf bzw. Herzog von Österreich, aus der Familie der Babenberger. 1140 Pfalzgraf bei Rhein, 1141 Markgraf von Österreich, 1143-56 auch Herzog von Bayern, ab 1156 Herzog von Österreich. Er unterlag 1146 gegen die Ungarn, nahm 1147/48 am 2. Kreuzzug teil, erreichte in hartnäckigen Verhandlungen das Privilegium minus vom 17. 9. 1156 (Erhebung Österreichs zum Herzogtum), unterstützte dann die Politik Kaiser Friedrichs I. gegen Papst Alexander III. und hatte zuletzt Kriege mit allen Nachbarn zu bestehen. Heinrich II. verlegte seinen Herrschaftssitz nach Wien, wo 1147 die Stephanskirche (Stephansdom) vollendet wurde. 1155 stiftete er das Kloster der Schotten. Unter seiner Regentschaft entstanden in Österreich mehrere Klöster und Burgstädte. Seine erste Ehe schloss er 1142 mit Gertrud ( 1143), der Tochter Kaiser Lothars III. und Witwe Heinrichs des Stolzen von Bayern; in 2. Ehe (1148) war er mit Theodora Komnena, der Tochter des Sebastokrators Andronikos und Nichte Kaiser Manuels I. von Byzanz vermählt. Ende des 13. Jahrhunderts entstand der Beiname "Jochsamergott" (Bedeutung ungeklärt), der später in "Jasomirgott" umgedeutet wurde. Literatur: K. Lechner, Die Babenberger, 51994; Neue Deutsche Biographie. Verweise auf andere Alben:
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