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Hainisch, Michael© Copyright Michael Hainisch. Foto, 1929. Hainisch, Michael, * 15. 8. 1858 Aue bei Schottwien (Niederösterreich), 26. 2. 1940 Wien, Staatsmann, Sozial- und Wirtschaftspolitiker; Sohn von Marianne Hainisch. Juridische Ausbildung, wandte sich agrar- und sozialpolitischen Problemen zu, führte sein Gut bei Spital am Semmering als Musterbetrieb (seine Zuchtkuh "Bella" erlangte mit Rekordmilchleistungen Berühmtheit), organisierte Volksbildungsvereine, wirkte an der Gründung der Wiener Zentralbibliothek und der Deutschen Turnerschaft in Wien (1890) mit. Weltanschaulich zählte er zu den österreichischen "Fabiern", näherte sich später der Großdeutschen Volkspartei, blieb aber parteilos. Hainisch war vom 9. 12. 1920 bis 10. 12. 1928 erster Bundespräsident der Republik Österreich (2 Amtsperioden). Er förderte die Landwirtschaft, die Elektrifizierung der Eisenbahnen, den Fremdenverkehr, den österreichisch-deutschen Handel, das ländliche Brauchtum und die Schaffung des Denkmalschutzgesetzes. In der Regierung Schober 1929/30 Handelsminister; Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften. Werke: Die Zukunft der Deutschösterreicher, 1892; Heimarbeit in Österreich, 1906; Statistik der Deutschösterreicher, 1909; Die Landflucht, 1924; Aus mein´ Leb´n, 1930 (Gedichte); Was Z´samklabts, 1935; 75 Jahre aus bewegter Zeit, 1978. Literatur: F. Weissensteiner, Die österreichischen Bundespräsidenten, 1982; Neue Österreichische Biographie. Verweise auf andere Alben:
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