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Guldin, Paul HabakukGuldin, Paul (Habakuk), * 12. 6. 1577 St. Gallen (Schweiz), 3. 11. 1643 Graz (Steiermark), Mathematiker. Ursprünglich Protestant, trat zum Katholizismus über und wurde 1597 Jesuit. Studierte ab 1609 Naturwissenschaften bei Christoph Clavius in Rom, wurde 1616 Professor für Mathematik an der Universität Graz und wirkte für kurze Zeit auch in Wien. Streit mit Bonaventura Cavalieri über das Cavalierische Prinzip, Beiträge zum Inhaltsproblem (guldinsche Regel). Werk: Centrobaryca, 4 Bände, 1635-41. Literatur: W. Nöbauer, Geschichte der Mathematik in Österreich, in: Wissenschaftliche Nachrichten 46, 1978; H. Kaiser und W. Nöbauer, Geschichte der Mathematik, 1984; H. Kaiser, Die Rolle Österreichs in der Geschichte der Mathematik, in: Didaktikhefte der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft, 1990.
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