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Grün, Anastasius eigentlich Anton Alexander Graf von Auersperg© Copyright Anastasius Grün. Lithographie von J. Kriehuber. Grün, Anastasius (eigentlich Anton Alexander Graf von Auersperg), * 11. 4. 1806 Laibach (Ljubljana, Slowenien), 12. 9. 1876 Graz (Steiermark), Lyriker, Epiker und Übersetzer. Dem juristischen Studium in Wien und Graz folgten Reisen nach Italien, Deutschland (wo er mit Autoren der "Schwäbischen Schule", insbesonders mit L. Uhland bekannt wurde), Frankreich und England; 1848/49 Mitglied des Frankfurter Parlaments; 1861-76 Mitglied des Herrenhauses; Freund von N. Lenau, dessen Nachlass (1851) und "Sämtliche Werke" (1855) er herausgab. Grün kritisierte in seinen von liberalem Gedankengut erfüllten Werken, vor allem in den Gedichtbänden "Spaziergänge eines Wiener Poeten" (1831) und "Schutt" (1835), das System Metternich und den Klerikalismus. Weitere Werke: Romanzen: Balladen der Liebe, 1830; Der letzte Ritter, 1830; Gedichte, 1837. - Satirische Verserzählungen: Die Nibelungen im Frack, 1843; Der Pfaff vom Kahlenberg, 1850. - Übersetzungen slowenischer und englischer Werke. - Ausgaben: Politische Reden und Schriften, herausgegeben von S. Hock, 1906; Sämtliche Werke, herausgegeben von E. Castle, 6 Bände, 1909; Zeit ist eine stumme Harfe, eingeleitet und ausgewählt von U. Baumgarten, 1958. Literatur: A. Schlossar, A. Grün Sein Leben und Schaffen, 1907; F. Riedl, A. Grün, 1909; R. Wächter, A. Grüns politische Dichtung, 1933; F. Sengle, Biedermeierzeit, Band 3, 1972; R. Wiedner, A. Grüns Gedichtsammlung "Schutt", Diplomarbeit, Innsbruck 1988; D. Scharmitzer, A. Grün: Versuch einer Monographie, Dissertation, Wien 1996.
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