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Gmunden© Copyright Gmunden: Rathaus. Gmunden, Oberösterreich, Bezirk Gmunden, Stadt, 440 m, 13.262 Einwohner, 63,50 km2, Luftkur- (seit 1862) und Fremdenverkehrsort (155.769 Übernachtungen) am Nordufer des Traunsees, beim Ausfluss der Traun; Schiffsstation der Traunseeschifffahrt. - Bezirkshauptmannschaft, Bezirksgericht, Agrarbezirksbehörde, Arbeitsmarktservice, Finanzamt, Eich- und Vermessungsamt, Bezirksbauamt; Forstbetrieb der Österreichischen Bundesforste AG, Arbeiterkammer, Landarbeiterkammer, Bezirksbauernkammer, Wirtschaftskammer, Krankenhaus, Gebietskrankenkasse, Kurverwaltung, Jugendheim Theresienthal, Kongresshaus, Stadttheater, Sternwarte, Salzkammergut-Zeitung, Laufkraftwerk Gmunden (errichtet 1968, 48.000 MWh), Seilbahn auf den Grünberg (984 m), älteste elektrische Straßenbahn Österreichs (seit 1894), Flugplatz (Gemeinde Gschwandt), Bezirkssporthalle; Bundesgymnasium, Bundesrealgymnasium, Gymnasium und Mädchenpensionat der Kreuzschwestern, 2 Berufsschulen, Handelsakademie, Berufsförderungsinstitut, Forstliche Ausbildungsstätte Ort, Internationale Sommerschule; Naturschutzgebiet um den Traunstein (1691 m). 9295 Beschäftigte (1991): rund 64 % im Dienstleistungssektor (besonders persönliche, soziale und öffentliche Dienste sowie Handel, unter anderem Großhandel mit Sportartikeln, Bank- und Versicherungswesen); Produktion: Zementwerke, Keramik- und Porzellanindustrie (Sanitärporzellan der ÖSPAG und "Gmundner Keramik"), Erzeugung von Herrenbekleidung, Nahrungsmittelindustrie, Anlagen- und Freileitungsbau (Betriebsstätte der Energie AG Oberösterreich), Alu- und Akustikdeckenbau, Maschinen- und Werkzeugbau, Erzeugung von Biomasse-Heizanlagen, Bauunternehmen, Druckerei. - Bis in das 19. Jahrhundert bedeutender Handelsplatz und Salzmetropole des oberösterreichischen Salzkammerguts; Pfarrkirche, gotische Basilika aus der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts (Fresken 1520-30), 1713-18 barockisiert, Hochaltar mit Gruppe der Heiligen 3 Könige von T. Schwanthaler (1678), viele Grabsteine; Kapuzinerkloster (1636-39); evangelische Kirche (1871-72), neugotisch eingerichtet; Spitalskirche (1340 und 1890); Rathaus (16.-18. Jahrhundert). Im ehemaligen Kammerhofgebäude Museum (Brahms-Zimmer, Krippen und Volkskultur des 17./18. Jahrhunderts, Archiv und Hebbel-Nachlass). Schloss Cumberland (Pflegeanstalt). Seeschloss Ort (urkundlich 1138), im Kern gotisch, nach 1634 wiederaufgebaut mit Kapelle (17. Jahrhundert), durch eine Brücke mit dem Landschloss Ort verbunden, Anlage des 17. Jahrhunderts im 19. und 20. Jahrhundert umgebaut. Einziges Keramikglockenspiel (in den Rathausloggien) in Österreich; Porzellanausstellung. Ehemaliger Freisitz Weyer (16. Jahrhundert). Brauchtum: Glöcklerlauf, Dreikönigsfahrt auf dem See, Seefest im Juli, Lichterfest im August. © Copyright Wappen von Gmunden. Literatur: Österreichisches Städtebuch, Band I, Oberösterreich, 1968; F. Krackowizer, Geschichte der Stadt Gmunden, 3 Bände, 1898-1900; E. Operschal (Redaktion), Festbuch der Stadtgemeinde Gmunden anläßlich des Jubiläumsjahres 1978. Verweise auf andere Alben:
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