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Fischer, Ernst Pseudonyme: Peter Wieden, Pierre VidalFischer, Ernst (Pseudonym: Peter Wieden, Pierre Vidal), * 3. 7. 1899 Komotau (Chomutov, Tschechische Republik), 31. 7. 1972 Prenning bei Deutschfeistritz (Steiermark), Politiker (KPÖ), Schriftsteller und Journalist. 1927-34 Redakteur der sozialdemokratischen "Arbeiterzeitung", wandte sich 1934 der KPÖ zu, emigrierte zuerst nach Prag und 1939 nach Moskau. 1945 Rückkehr nach Österreich, Staatssekretär für Volksaufklärung, Unterricht, Erziehung und Kultur; 1945-59 Abgeordneter zum Nationalrat, 1945-69 Mitglied des Zentralkomitees der KPÖ. 1969 nach Kritik an der Niederschlagung des "Prager Frühlings" Ausschluss aus der KPÖ; Karl-Renner-Preis für Publizistik. Fischer schuf ein bedeutendes schriftstellerisches Werk und galt als brillanter politischer Redner. Werke: Krise der Jugend, 1931; Freiheit und Diktatur, 1934; Der österreichische Volkscharakter, 1944; Österreich 1848, 1946; F. Grillparzer, 1948; Zeitgeist und Literatur, 1964; Kunst und Koexistenz, 1966; Erinnerungen und Reflexionen, 1969; Das Ende einer Illusion: Erinnerungen 1945-55, 1973. - Ausgabe: Werkausgabe in Einzelbänden, herausgegeben von K.-M. Gauß, 8 Bände, 1984-91. Literatur: B. Fetz (Hg.), E. Fischer. Texte und Materialien, 2000.
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