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Färber, Heinrich© Copyright Heinrich Färber. Foto. Färber, Heinrich, * 22. 9. 1864 Neu-Sandec (Novy Šacz, Polen), 15. 12. 1941 Lodz (Polen), Nationalökonom, zunächst Goldschmied. Gründer der ergokratischen Wirtschaftslehre, in der er eine Lösung von akuten wirtschaftspolitischen Fragen seiner Zeit suchte ("Brechung der Bankherrschaft", "Automatische Steuer", Verbot von Inflation, staatliches Hoheitsrecht an der Gelderzeugung). Durch Gründung von Vereinen sowie rege Vortrags- und publizistische Tätigkeit verbreitete er seine Ideen, die auch von prominenten Fachleuten anerkannt wurden. Färber wurde am 19. 10. 1941 ins Ghetto von Lodz deportiert. Nach dem 2. Weltkrieg ging das Wissen um seine Lehre unter scheinbar veränderten Bedingungen weitgehend verloren. Werke: Wiener Theorie der Buchhaltung oder Die Buchungseinheit, 1917; Das Geldproblem als Grundlage zur Sanierung der Weltwirtschaft, 1922; Kritik der Volkswirtschaftslehre, 1923; Das ergokratische Manifest, 1930; Menetekel, 3 Bände, 1935-37; Das ergokratische Evangelium, zirka 1940. Literatur: K. Mocnik, Leben und Werk des österreichischen Nationalökonomen H. Färber (1864-1941), 1997.
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