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Ehrenstein, AlbertEhrenstein, Albert, * 23. 12. 1886 Wien, 8. 4. 1950 New York (USA), Lyriker und Erzähler. Bedeutender Vertreter des Expressionismus, gefördert von K. Kraus, den Ehrenstein später heftig angriff. Verfasste sprachexperimentell anmutende Gedichte und übte scharfe Gesellschaftskritik. 1932 Emigration in die Schweiz, 1941 in die USA. Werke: Lyrik: Die weiße Zeit, 1914; Der Mensch schreit, 1916; Die rote Zeit, 1917. - Erzählungen: Tubutsch, 1911 (mit Illustrationen von O. Kokoschka); Der Selbstmord eines Katers, 1912 (Neufassung unter dem Titel "Bericht aus einem Tollhaus", 1919); Ritter des Todes, 1926. - Essays: K. Kraus, 1920; Menschen und Affen, 1926. - Ausgabe: Werke, herausgegeben von H. Mittelmann, 2 Bände, 1989/91. Literatur: J. Drews, Die Lyrik A. Ehrensteins, Dissertation, München 1969; U. Laugwitz, A. Ehrenstein. Studien zu Leben, Werk und Wirkung eines deutsch-jüdischen Schriftstellers, 1987; A. A. Wallas, A. Ehrenstein. Mythenzerstörer und Mythenschöpfer, 1994.
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