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Dornbirn© Copyright Blick auf Dornbirn. Dornbirn, Vorarlberg, Bezirk Dornbirn, Stadt (1901), 437 m, 43.854 Einwohner, 120,93 km2, größte Stadt in Vorarlberg, "Garten- und Messestadt" und bedeutendes Wirtschaftszentrum im Rheintal, an der Bündelung der Nord-Südverkehrslinien. - Bezirkshauptmannschaft, Bezirksgericht, Arbeitsmarktservice, Eichamt, Gefangenenhaus, Krankenhaus, Arbeiterkammer, Ärztekammer für Vorarlberg, Pensionsversicherungsanstalt der Angestellten, Gebietskrankenkasse, Kultur- und Kongresshaus, Stadthalle, Stadion Vorarlberg; Medienhaus Schwarzach ("Vorarlberger Nachrichten"), Studiogebäude des ORF, Segel- und Sportflugplatz Hohenems-Dornbirn, Institut für Textilchemie und -physik der Universität Innsbruck, Konsulate, Neuapostolische Kirche, SOS-Kinderdorf, Gehörlosenheim, Kolpinghaus, Eissportzentrum Eishalle, Dorotheum, Stadtmuseum, Vorarlberger Naturschau (modernes Naturkundemuseum, geologische, botanische und zoologische Sammlungen, Vorarlberger Siedlungsmuster), Fachhochschule, Bundesgymnasium, Bundesrealgymnasium, Bundesoberstufenrealgymnasium, 3 Berufsschulen, Haushaltungsschule, Bundeslehr- und -versuchsanstalt für Textilindustrie, Höhere Technische Lehranstalt des Vereins Technikum Vorarlberg, Werkmeisterschule des WIFI, Vorarlberger Landessportschule; Seilbahn auf den Karren (971 m). Wirtschaftszentrum mit fortgeschrittenem Dienstleistungsbereich (rund 58 % der 18.597 Beschäftigten 1991, besonders in Handel sowie in persönlichen, sozialen und öffentlichen Diensten), trotz Krise und Personalabbau nach wie vor Schwerpunkt der österreichischen Textilindustrie, Elektro- und metallverarbeitende Industrie (Leuchten, Maschinenbau, Kräne, Gusswaren), Nahrungsmittel- (Ölz-Backwaren) und Keramikindustrie, Wachswaren, Brauereien; alljährlich im September Dornbirner Herbstmesse und im April Frühjahrsmesse auf dem Messegelände (Messepark). Urkundlich 895 als "Torrinpuiron" (althochdeutsch bur = Siedlung; "Siedlung des Torro") erwähnt, wuchs aus mehreren Dörfern zusammen; Entwicklung der Textilindustrie seit Ende des 18. Jahrhunderts (1773 erste Spinnerei). Klassizistische Stadtpfarrkirche (1840), daneben das "Rote Haus" (1639, Holzbau mit Kreuzgiebel) als typisches Rheintaler Haus; Industriedenkmäler: 2 schindelgedeckte Fabriksgebäude (um 1830) mit Trockenturm (1894) in Wallenmahd. In der Umgebung Rappenloch-, Schaufel- und Alplochschlucht (Wasserfall) sowie Staufensee. © Copyright Dornbirn: Das Rote Haus. © Copyright Wappen von Dornbirn. Literatur: Österreichisches Städtebuch, Band III, Vorarlberg, 1973; W. Hämmerle, Beiträge zur Geographie der Stadt Dornbirn, Dissertation, Innsbruck 1974; W. Bundschuh, Bestandsaufnahme Heimat Dornbirn 1850-1950, 1990. Verweise auf andere Alben:
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