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Donaukommission© Copyright Sitzung der Internationalen Donaukommission im Haus der Industrie in Wien. Foto. Donaukommission, 1) Europäische Donaukommission, 1856 durch den Pariser Friedensvertrag gegründet; ab 1865 war sie permanentes Organ zur Kontrolle der Schifffahrt mit supranationalen Zügen; sie stand unter westeuropäischer bzw. österreichischer Kontrolle. 2) Internationale Donaukommission, 1921 neben 1) mit Sitz in Wien gegründet; ihr Zweck bestand in der Internationalisierung des Donau-Schifffahrtswegs. 1940 wurden diese beiden Kommissionen aufgelöst. 3) Donaukommission 1948: auf der Belgrader Donaukonferenz 1948 aufgrund eines sowjetischen Vorschlags gegründet; Österreich ist seit 1960 Mitglied, Sitz ist Budapest; sie ist für das Flussgebiet zwischen dem Schwarzen Meer und Kehlheim (Deutschland) zuständig; ihre Kompetenzen werden in der Donaukonvention vom 18. 8. 1948 geregelt; sie arbeitet im Einvernehmen mit dem Binnenverkehrsausschuss der Europäischen Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen (ECE), behandelt vorwiegend nautische und technische Fragen und erstellt Pläne zur Verbesserung der Schifffahrtsbedingungen. Literatur: F. Pichler, Die Donaukommission und die Donaustaaten: Kooperation und Integration, 1973.
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