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Boier - Bösendorfer-Saal (4/25)
Boltenstern, Erich Boltzmann-Institute

Boltzmann, Ludwig


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Ludwig Boltzmann. Lithographie von R. Fenzl, 1898.




Boltzmann, Ludwig, * 20. 2. 1844 Wien, † 5. 9. 1906 Duino bei Triest (Italien; Selbstmord), einer der bedeutendsten österreichischen Physiker. Universitätsprofessor in Graz, Leipzig und Wien; bestätigte erstmals experimentell die maxwellsche elektromagnetische Lichttheorie (15 Jahre vor H. Hertz) und begründete das von J. Stefan gefundene Strahlungsgesetz. Er klärte mit Hilfe der Wahrscheinlichkeitsrechnung den Zusammenhang zwischen Thermodynamik und Mechanik und wendete als Erster die Gesetze der Statistik auf Gasmoleküle an.


Werke: Vorlesungen über Maxwells Theorie der Elektrizität und des Lichts, 2 Bände, 1891/93; Vorlesungen über Gastheorie, 2 Bände, 1896/98; Vorlesungen über Prinzipien der Mechanik, 2 Bände, 1897/1904; Wissenschaftliche Abhandlungen, 3 Bände, 1909.

Literatur: E. Broda, L. Boltzmann. Mensch, Physiker, Philosoph, 1955; W. Höflechner, L. Boltzmann, sein akademischer Werdegang in Österreich, 1982; J. Blackmore (Hg.), L. Boltzmann, 2 Bände, 1995; T. Leiber, Vom mechanistischen Weltbild zur Selbstorganisation des Lebens, 2000.


 
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