Hinweis: Das ist ein alter - nicht mehr gewarteter - Artikel des AEIOU. Im Austria-Forum finden Sie eine aktuelle Version dieses Artikels im neuen AEIOU.
Akademie der bildenden Künste in Wien© Copyright Akademie der bildenden Künste in Wien. Foto, um 1910. Akademie der bildenden Künste in Wien, 1688 (1692 Nachweis staatlicher Unterstützung) als erste allgemeine Ausbildungsstätte für Künstler außerhalb der Zunftordnungen von Peter Strudel gegründet und bald als "Kayserliche Academie" unter den Schutz der habsburgischen Herrscher gestellt; erlosch bereits mit dem Tod des Gründers (1714). Sie wurde von J. van Schuppen 1726 als staatliche Anstalt für Malerei, Bildhauerei und Baukunst wiedereröffnet und erhielt 1751 eine hochschulähnliche Rektoratsverfassung. 1772 wurden J. M. Schmutzers Kupferstecher-Akademie (gegründet 1766) und A. Domanecks Bossier-, Verschneid- und Graveur-Akademie (gegründet 1767), 1786 die Kommerzial-Zeichnungs-Akademie (gegründet 1758) eingegliedert. Diese "Vereinigte Akademie der bildenden Künste" (ab 1812 "Akademie der vereinigten bildenden Künste") wirkte zwischen 1812 und 1850 auch als "Kunstbehörde der Nation". 1872 wurde sie zur Kunsthochschule mit dem heutigen Titel erhoben und bald in dem 1872-77 von T. Hansen errichteten Gebäude untergebracht, seit 1998 ist sie Universität. Die Akademie der bildenden Künste in Wien umfasst (1997) 8 Meisterschulen für Malerei und Graphik, 2 für Bildhauerei, eine für Medailleurkunst und Kleinplastik, 2 für Architektur (mit 3 zugeordneten Instituten), eine für Bühnengestaltung, eine für Restaurierung und Konservierung sowie eine für Tapisserie; dazu kommen 3 Institute für Lehramtsstudien, ein Institut für Farbenlehre und Farbenchemie sowie 4 kulturwissenschaftliche Institute (Kunstgeschichte, Gegenwartskunst, Sakrale Kunst sowie Philosophie und Wahrnehmungslehre). Sie führt eine Bibliothek (1997 rund 115.000 Bände), eine Gemäldegalerie und das Otto-Wagner-Archiv. Das Kupferstichkabinett ist nach der Albertina die bedeutendste österreichische Graphiksammlung und wird im "Akademiehof" neben der Akademie der bildenden Künste in Wien präsentiert. Literatur: W. Wagner, Die Geschichte der Akademie der bildenden Künste in Wien, 1967. Verweise auf andere Alben:
|